Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 2022 | Auftraggeber: Einwohnergemeinde Engelberg

Das in der ursprünglichen Anlage aus den 1920er Jahren inszenierte Zusammenspiel von zentralem Schwimmbecken, baulicher Einfassung an der nördlichen Hanglage und der freien Sicht Richtung Süden wird konzeptionell aufgenommen und erzeugt im Freiraum ein klar lesbares Bild. Das Niveau der Badehalle ist gegenüber dem Freibad leicht erhöht und erinnert in seiner Erhabenheit an die ursprünglich arenaartige Anlage. Die tektonische Holzstruktur, welche das Gebäudevolumen umfasst, ist umlaufende Filterschicht und Übergangszone zwischen innen und aussen, Witterungsschutz für Sonne oder Regen und verleiht dem Gebäude seine Leichtigkeit sowie den unverwechselbaren Ausdruck. Das Gebäude tritt oberirdisch in roter Holzfassade und Fensterprofilen in Erscheinung. Dadurch prägt sich der Neubau identitätsstiftend und bettet sich in den begrünten Freiraum ein. Die Materialisierung der inneren Welt ist in monochromen, hellen Grau- und Beigetönen aus mineralischen Boden- und Wandmaterialien angedacht. Einzig die Innenwand der Badehalle aus eingefärbtem und versiegeltem Sichtbeton ist mit kräftigen Blaupigmenten ausgebildet.

De En

Team KCA: Cihan Kuyucu, Stéphane Chau, Maurin Elmer
Landschaftsarchitektur: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich
Bauingenieur: Ferrari Gartmann AG, Chur
Bädertechnik: JOP Josef Ottiger + Partner AG, Rothenburg
Visualisierung: Kuyucu Chau